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9 offene Küchenideen, die sowohl stilvoll als auch funktional sind

Mar 16, 2023

Von Melissa Grustat, Hannah Starauschek und Karin Jaeger

Diese offenen Küchenideen beweisen eine wichtige Tatsache: Selbst eine kleine Designänderung kann viel Magie in einem Haus bewirken. Im schnelllebigen Leben ist das gemeinsame Kochen und Essen im Haushalt für viele zur Seltenheit geworden. Es stimmt auch, dass die meisten Menschen nicht Nein zur Illusion von mehr Quadratmetern sagen würden – und offene Küchen können beide Probleme lösen. Wenn offene Lounges und freistehende Inseln in Wohnbereiche übergehen, können sie zu den einladendsten Bereichen in einem Zuhause werden und die Interaktion und das Zusammenkommen der Menschen erleichtern. Und ohne zusätzliche Wände und Türen wirkt der gesamte verbundene Raum größer. Brauchen Sie Inspiration, um es richtig hinzubekommen? Nachfolgend finden Sie neun atemberaubende Ideen für offene Küchen.

Jan Ulmer hat zwei warme Farben – Aprikose und Aubergine – verwendet, um einen Raum zu schaffen, der sowohl frisch als auch gemütlich wirkt.

In dieser renovierten Wohnung im Berliner Bezirk Schöneberg ist die offene Küche Teil einer großen Einbaueinheit, die sich vom ersten Obergeschoss bis zum Zwischengeschoss erstreckt. Bei der Raumgestaltung orientierte sich das Team um den Architekten Jan Ulmer an der Sprache der vorhandenen Elemente – etwa der Säulen und der Treppe aus verzinktem Stahl. Die Verwendung farbiger Schränke und Paneele für Kühlschrank, Gefrierschrank und Geschirrspüler verleiht der Küche ein einheitliches, sauberes Aussehen (der Ofen befindet sich auf der Rückseite der Insel). Mit diesen Tricks schaffen Sie eine offene Küche, die gleichzeitig diskret und auffällig ist.

Während die Küche zum Wohnbereich hin offen ist, wird sie durch die Hängeregale und den veränderten Bodenbelag zu einem eigenständigen Raum.

Aufgrund ihrer einfachen Pflege sind Fliesen seit jeher ein beliebtes Material für Küchen. Und wenn man sie mit Bedacht auswählt, fügen sie sich auch harmonisch in Wohnräume ein. Die Architekten Tal Schori und Rus Mehta, Gründer von GRT Architects, wählten für den Umbau einer New Yorker Wohnung kleinformatige Fliesen mit handgefertigten, schimmernden Oberflächen. Indem sie die Kücheninsel mit denselben Fliesen verkleideten, schufen sie einen atemberaubenden burgunderroten Monolithen, der mit dem verspielten Bodenbelag und den Messingdetails um Aufmerksamkeit wetteifert. Eichenholzschränke sorgen für eine ruhige Atmosphäre und runden den handgefertigten Look ab.

Für ein paar Farbtupfer sorgen bunte Bilder und ein großes USM-Gerät in leuchtendem Grün.

Rosana Fuster Torregrosa sorgt gerne für Ordnung in ihrer Wohnung in Valencia, Spanien. Doch mit drei Kindern ist das nicht immer einfach. Für die Gestaltung ihrer offenen Küche hat sich die Architektin also etwas Besonderes einfallen lassen. Anstelle der üblichen Spritzschutzwände an Wänden entschied sie sich für sechs schwarze Rollos, die Kaffeemaschine, Wasserkocher, Kochutensilien, Gewürze und sogar zwei Wasserhähne verbergen. Alle Kochutensilien sind leicht zugänglich, können aber auch schnell versteckt werden. Während die offene Küche das Herzstück der Wohnung ist, entsteht durch den kontrastierenden Bodenbelag und die Glasschiebetüren entlang einer Seite des Raums dennoch ein Gefühl der Trennung vom Ess- und Wohnbereich.

Diese von Ester Bruzkus Architects entworfene Küche besteht aus einer großen grünen Box. Es ist nicht nur ein freistehendes Objekt, sondern schafft auch einen eigenen, unverwechselbaren Raum innerhalb der größeren Wohnung. Afterroom-Stühle von Menu.

Von Erika Owen

Von Rachel Davies

Von Eva Morell

Als Ester Bruzkus Architects mit diesem Projekt begannen, begannen sie mit einer fast leeren Leinwand. Mit nicht mehr als zwei Betonwänden und zwei Glaswänden hatten die Architekten viel Spielraum. Um die Atmosphäre „rau, kühl und offen“ zu halten, haben sie den offenen Raum nicht in viele Räume unterteilt, sondern stattdessen einen hellgrünen Kasten eingebaut, der nicht nur die Küche, sondern auch andere Funktionsbereiche beherbergt. Die „Green Box“ (wie die Architekten die Einheit nannten) bietet außerdem Platz für Bücher und sogar eine kleine Sauna im hinteren Bereich.

Zusätzliche Sitzgelegenheiten auf der Insel sowie ein Schreibtisch schaffen einen großzügigen, multifunktionalen Gemeinschaftsraum, den drei Generationen zum geselligen Beisammensein nutzen.

Obwohl es viele offene Küchen gibt, ist es nicht immer einfach, eine Küchenzeile und eine Kochinsel auf wirklich natürliche Weise in den Wohnbereich eines Hauses zu integrieren. Bei diesem Projekt in Madrid hat Räl 167 dieses Ziel elegant erreicht, ohne Kompromisse bei der Praktikabilität einzugehen. Während der eigentliche Kochbereich mit dezenten grauen Fliesen in Natursteinoptik versehen ist, stellen die Walnusspaneele, hinter denen sich viel Stauraum und Küchengeräte verbergen, eine Verbindung zum Wohnbereich her.

Um einen harmonischen Übergang zum Rest des Hauses zu schaffen, wurden auch die Wände und sogar die Decken im angrenzenden Essbereich mit Eiche verkleidet.

Von Erika Owen

Von Rachel Davies

Von Eva Morell

In dieser Küche in einem Haus im Brüsseler Stadtteil Uccle stehen natürliche Materialien im Mittelpunkt. Die Bewohner, eine Familie, die zeitgenössische Keramik sammelt, wünschten sich für die Neugestaltung ihres Hauses natürliche und möglichst umweltfreundliche Materialien in erdigen Farben. Um diesen Wunsch zu erfüllen, wählte die Innenarchitektin Nathalie Deboel japanisches Yakisugi-Holz für den Eingangsbereich des Hauses, sandfarbenen Onyx-Marmor für die Kücheninsel und Arbeitsplatte sowie helles Eichenholz für die vom Boden bis zur Decke reichenden Schränke, in denen kleine Küchengeräte und andere Gegenstände untergebracht sind.

Die Marmorinsel Calacatta Oro ist Arbeitsfläche und Essbereich in einem. Der Hocker MC3-Osso stammt von Mattiazzi, die Deckenleuchte Tango Three stammt von Paul Matter.

Mit einer Palette aus warmen Sand-, Holz- und Beigetönen brachten die Designer von Decus Interiors eine frische Meeresbrise in die Wohnung eines Modebloggers in Sydney. Bei der Materialauswahl wurde besonderer Wert auf Kontrast gelegt, vor allem durch die Kombination von matten und glänzenden Oberflächen. Besonders deutlich wird diese Taktik in der Küche, wo Schränke aus hellem Sperrholz über und unter einer verspiegelten Rückwand stehen. Die Insel aus edlem Carrara-Marmor (mit zwei Hockern aus relativ dunkler unbehandelter Eiche) in der Mitte des Raumes dient als Raumteiler und markiert den Übergang zum etwas formelleren Wohnbereich. Die geschliffenen schmalen Dielen bilden ein verbindendes Element zwischen beiden Räumen.

Für die Rückwand und die Kücheninsel ließ Joke Eden in Italien maßgefertigte Terrazzofliesen nach seinen Farbvorgaben anfertigen. Deckenleuchte von Muuto.

Von Erika Owen

Von Rachel Davies

Von Eva Morell

Joke Eden, Architekt, Designer und einer der beiden Geschäftsführer von Donnerblitz Design, verwandelte ein Stadthaus in Münster, Deutschland, aus dem Jahr 1900 in sein Traumhaus. Das Highlight des Projekts ist jedoch die Küche im Erdgeschoss. Joke wollte einen hellen und luftigen Look, weshalb die meisten Elemente – Schränke, Wände und Boden – in Weiß gehalten sind, ergänzt durch Akzente in Gelb und Orange. Ausreichend Stauraum wurde mit raumhohen Schränken und einer Insel geschaffen, die Joke mit einer auffälligen maßgefertigten Terrazzoplatte und der dreidimensionalen Eichenvertäfelung ausstattete. Letzteres lässt die Insel von der Wohnzimmerseite aus gesehen weniger „küchenmäßig“ und eher wie eine Bar wirken.

Das gebürstete Aluminium, aus dem die Fronten bestehen, schimmert seidig und reflektiert das einfallende Sonnenlicht auf außergewöhnliche Weise. Wandleuchten von RBW, Deckenleuchten von RH.

Die Innenarchitekten Selma Akkari und Rawan Muqaddas setzten bei der Renovierung dieser Wohnung im Brooklyner Stadtteil Cobble Hill bewusst auf spannende Kontraste. Kein Wunder also, dass sie sich bei der Küchenauswahl für ein Modell des Dänen David Thulstrup entschieden haben, der vor allem für seine gekonnte Kombination raffinierter und hochmoderner Elemente bekannt ist. Hier vermischen sich industriell anmutende Aluminiumelemente, auffälliger Calacatta-Marmor und dunkles Holz elegant. Darüber hinaus wirken die Küchenzeile und die Insel durch den Verzicht auf Wandschränke eher wie Möbelstücke und integrieren sich somit besser in den Wohnbereich. Das Gesamtdesign betont die luftige, moderne Atmosphäre der Wohnung und bleibt gleichzeitig dem historischen Charakter des Gebäudes treu.